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Prepaid Jahrespakete und Flat aufladen – das sollte man beachten

Prepaid Jahrespakete und Flat aufladen – das sollte man beachten – Im Prepaid Bereich bieten immer mehr Discounter ihre Allnet Flatrates auf eine besondere Weise an. Man bekommt die Tarife mit 365 Monaten Laufzeit und muss sich innerhalb von dieser Zeit um nichts mehr kümmern. Die Prepaid Tarife sind dabei komplett vorausbezahlt, man hinterlegt also bereits beim Kauf den Preis für die Nutzung für ein komplette Kalenderjahr. Das ist natürlich etwas teurer als bei anderen Anbietern und normalen Prepaid Karten. In der Regel bewegt sich der Preis zwischen 70 bis 100 Euro und dafür kann man die Simkarten dann aber wirklich ein komplettes Jahr kostenfrei nutzen.

Bei den Leistungen der Prepaid Jahrespakete gibt es ebenfalls Unterschiede. In den meisten Fällen ist eine Prepaid Allnet Flat enthalten, mit der man Gespräche und SMS kostenlos nutzen kann. Das Datenvolumen schwankt im Bereich von 1 bis 2 Gigabyte im Monat und teilweise kann man das gesamte Jahresvolumen mit einem Mal verbrauchen, teilweise wird es monatlich zugeteilt. Das ist von Anbieter zu Anbieter  verschieden. Datenvolumen gibt es aber an sich in jedem Prepaid Jahrespaket

Das erste Prepaid Jahrespaket auf dem Markt war dabei die Jahresflat von Tchibo mobil. Die Zahl solcher Flatrates hat aber 2020 deutlich zugenommen.

Prepaid Jahrespakete findet man bei verschiedenen Anbietern:

Prepaid Jahrespakete haben dabei ein Jahr Laufzeit und werden direkt bei der Buchung bezahlt. In der Regel sind es Prepaid Karten, die auf diese Weise aufgerüstet werden und die man nach der Buchung (und der Bezahlung) ein Jahr ohne Kosten nutzen kann. Im Vergleich zu anderen Tarifen und Optionen verlängern sich die meisten Jahrespakete aber nicht automatisch, sondern laufen aus. Man hat also nach einem Jahr eine normale Prepaid Simkarte ohne Grundgebühr. Ausnahmen gibt es aber natürlich auch, das Jahrespaket zur Telekom Prepaid Karte hat beispielsweise eine automatische Verlängerung.

Daher ergeben sich bei der Aufladung von Prepaid Jahrespaketen unabhängig vom Anbieter verschiedene Abweichungen zu normalen Prepaid Simkarten:

  •  innerhalb des Jahres Laufzeit ist in der Regel keine Aufladung von neuem Guthaben notwendig, da die Prepaid Flat für das komplette Jahr bereits bezahlt ist
  • spezielle Aufladekarte für das Jahr gibt es nicht. Wer die Flat nach dem ersten Jahr weiter nutzen will, muss daher mit den normalen Aufladeformen genug Guthaben auf die Simkarten laden. Das geht meistens am einfachsten per Lastschrift.
  • die Einschränkungen bei der Aufladungen der einzelnen Anbieter gelten dabei auch bei den Jahresflat. Man bekommt also keine Sonderrechte durch die Prepaid Jahrespakete.

Insgesamt muss man sich also nur bei der Laufzeit wirklich umstellen.

Was passiert nach dem gebuchten Nutzungsjahr?

Bei Prepaid-Jahrespaketen, wie zum Beispiel denen von Tchibo Mobil, passiert nach dem gebuchten Jahr Folgendes: Das Paket läuft automatisch aus, ohne sich zu verlängern. Man zahlt einmalig für zwölf Monate und nutzt in dieser Zeit die gebuchten Leistungen, wie Allnet-Flat, SMS-Flat und ein monatliches Datenvolumen. Nach Ablauf der zwölf Monate endet das Paket, und die SIM-Karte bleibt als normale Prepaid-Karte aktiv. Das bedeutet, man kann weiterhin telefonieren, SMS schreiben oder surfen, allerdings nur noch zu den Standardkonditionen des Prepaid-Tarifs (z. B. 9 Cent pro Minute/SMS bei Tchibo), sofern Guthaben vorhanden ist. Möchte man die Leistungen des Jahrespakets weiter nutzen, muss man ein neues Paket manuell buchen, was meist online oder in einer Filiale möglich ist. Ungenutztes Datenvolumen aus dem letzten Monat verfällt, da es nicht übertragbar ist. Die Rufnummer bleibt erhalten, solange die SIM-Karte nicht durch Inaktivität (z. B. 12 Monate ohne Nutzung oder Aufladung) gekündigt wird.

Es gibt Prepaid-Jahrespakete, die sich automatisch verlängern, allerdings hängt das vom Anbieter und den Tarifbedingungen ab. Bei den meisten Prepaid-Jahrespaketen endet die Laufzeit nach 365 Tagen ohne automatische Verlängerung, und man muss sie manuell neu buchen. Es gibt jedoch Ausnahmen:

  • ALDI TALK: Die Jahrespakete (z. B. 40 GB für 79,99 €) verlängern sich automatisch nach 365 Tagen, wenn ausreichend Guthaben vorhanden ist oder die Zahlung per Bankkonto eingerichtet wurde. Ohne Guthaben läuft der Tarif aus, und man fällt in den Basis-Tarif zurück (9 Cent/Minute oder SMS).
  • Telekom (MagentaMobil Prepaid Jahrestarif): Hier verlängert sich der Tarif ebenfalls automatisch um weitere zwölf Monate, sofern man nicht spätestens einen Monat vor Ablauf kündigt und genug Guthaben vorhanden ist. Der Tarif bietet z. B. 48 GB (4 GB/Monat) für 99,95 €.
  • NettoKOM: Das 5G-Jahrespaket (40 GB für 99,99 €) verlängert sich automatisch bei ausreichendem Guthaben oder kann manuell neu gebucht werden.

Generell ist dafür aber immer Guthaben notwendig. Wenn man das Jahrespaket nicht auflädt oder aufladen lässt, gibt es keine Verlängerung.

Wichtig: Ob sich ein Jahrespaket verlängert, steht in den Tarifdetails. Man sollte prüfen, ob genug Guthaben da ist oder eine Zahlungsart wie Lastschrift hinterlegt wurde, damit die Verlängerung nahtlos klappt. Ohne das fällt man oft in den teureren Basistarif zurück.

Handys und Smartphones zu den Prepaid Jahrespaketen

Eine Besonderheit bei Prepaid Paketen sind die Handybundles, die mit diesen Tarifen wieder eingeführt wurden. Prepaid Handys waren in den letzten Jahren kaum noch auf dem Markt zu finden, weil es kaum noch möglich war, die teuren Modelle mit einem Prepaid Tarif zu refinanzieren.

Mit Prepaid Jahrespaketen wird ohnehin für ein Jahr abgerechnet, daher kann man dann auch für ein Jahr Subventionen für ein Prepaid Handy nutzen. Daher sind einige Anbieter (aber nicht alle) dazu übergegangen, auch wieder Handys zu den Jahrespaketen anzubieten. Bei O2 findet man beispielsweise zu den Jahrestarifen entweder Smartphones oder WLAN Router für den mobilen Einsatz dazu. Natürlich sind auch dies dann keine Premium-Modelle, sondern eher einfache Geräte und Einsteiger-Smartphones.

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